Schönheits-OP im Ausland

Schönheit ist Trumpf, Jugend bezaubert, und die meisten modernen Menschen
fühlen sich wohler, wenn sie mit ihrem Äußeren zufrieden sind. Bei einer
eventuell geplanten Schönheits-Operation kann das Ausland den inländischen
Schönheitskliniken immer mehr Paroli bieten. Dennoch ist jeweils im Einzelfall
Kontrolle notwendig, und die Schritte zur Schönheits-OP, egal ob im In- oder
Ausland, wollen gut überlegt sein.
Bei einer geplanten Operation im Ausland sind vor allem verlässliche
Informationen und klare Absprachen notwendig. Das betrifft die geplante OP, aber
auch die Klinik oder Praxis, das äußere Umfeld der OP, den operierenden Chirurg
und die Stelle, die die Nachkontrolle übernimmt. Detaillierte Informationen
sollte man auch darüber einholen, wie die OP im Einzelnen verläuft, welches Team
den Chirurgen unterstützt, welche Narkotika injiziert werden, von wem diese
verabreicht werden, welche Implantate oder Stoffe in den Körper gepflanzt oder
gespritzt werden, auf welche Höhe sich die Gesamtkosten belaufen und wer die
Risiken im Falle eines Misserfolges trägt.
PRO für Schönheits-OPs im Ausland
Ein Pro für Operationen im Ausland ist der finanzielle Aspekt. Trotz der höheren
Fahrtkosten und des längeren Aufenthaltes lohnen sich größere ästhetische
OP-Eingriffe im Ausland. Erfahrungsberichte im Internet sprechen von ca. 40 %
finanzieller Ersparnis.
Positiv ist ein Eingriff im Ausland auch dadurch, weil man sich eine „Auszeit“
für seinen Eingriff gönnt. Die Entspannung in einer Urlaubsumgebung kann zum
positiven Ausgang der Operation beitragen. Nimmt man anderenfalls in einer
nahegelegenen Klinik den Eingriff vor, und entscheidet sich aus finanziellen und
räumlichen Gründen, sofort oder bereits nach wenigen Tagen die Klinik zu
verlassen, dann zeigt man sich mit seinen Wunden, Schwellungen und Narben im
gewohnten Umfeld des eigenen Hauses. Gönnt man sich hingegen eine wahre
„Auszeit“ für seine Schönheits-Operation, so hält man sich in einem neuen Umfeld
als Patient oder „Kurender“ auf. Unabhängig von dem häuslichen oder beruflichen
Umfeld kann man gerade im etwas verletzten Zustand entspannter spazieren gehen.
Kontra Schönheits-OPs im Ausland
Ein eindeutiges Kontra für die Schönheitsoperationen im Ausland ist die Sprache.
Man kann wichtige Dinge im Vorfeld nicht besonders gut kontrollieren, denn
selbst, wenn im Internet-Auftritt einer ausländischen Praxis oder Klinik gesagt
wird, dass man Deutsch spricht, so ist der Umfang der Sprachkenntnisse eventuell
limitiert. Das kann zu Kommunikationsschwierigkeiten bei der detaillierten
Beschreibung des OP-Ziels führen.
Aber auch bezüglich der Verträge und der Anweisungen kann eine Sprachbarriere
ein Problem bedeuten.
Ein Kontra hinsichtlich Schönheitsoperationen im Ausland ist der Punkt
„Kontrolle“. In Deutschland kennen wir die bestehenden Hygienerichtlinien und
die Aufsichtsstellen, eine Hygiene im Ausland ist jedoch schwerer im Vorwege zu
kontrollieren.
Bei Komplikationen geschützt sein
Schönheits-OPs in Deutschland geben das Gefühl, im Falle eventueller
Komplikationen geschützter zu sein. Da jedoch die Krankenkassen in der Regel
auch für Schönheits-OPs im Inland nicht aufkommen, übernehmen sie meist auch die
Kosten einer eventuellen Nachbehandlung bzw. eines notwendigen Eingriffes bei
anschließenden Komplikationen nicht. Demzufolge ist es primär eher unwesentlich,
ob man die OP im In-oder Ausland durchführen lässt. Allerdings gibt es im Inland
klarere Gesetze, und bei einem eventuellen Gerichtsverfahren um einzuklagenden
Schadensersatz spricht man selbst die Sprache, in dem die Gerichtsverhandlung
geführt wird.