Bauchdeckenstraffung

Haben Frauen oder Männer erschlaffte Haut im Bauchbereich, empfinden sie das
meist als sehr störend. Solche erschlafften Hautbereiche entstehen meist nach
starker Gewichtsreduktion, wenn die Bauchwand geschwächt ist. Auf natürlicher
Weise lässt sich das kaum noch regulieren und führt zu oft seelischen Problemen.
Auch intensives Bauchmuskeltraining kann die Hautspannung nicht mehr
zurückbringen.
Bei einer Bauchdeckenstraffung wird überschüssiges Fett- und Hautgewebe schonend
entfernt. Die ausgefeilte Operationstechnik macht die Operation heute risikoarm.
Auch auseinandergedriftete Bauchmuskulatur, wie es in der Schwangerschaft
vorkommt, kann wieder verbunden und gestrafft werden. Die Bauchdecke wird glatt
und die Taille automatisch schmaler. Gleichzeitig können Kaiserschnittnarben
oder Blinddarmnarben korrigiert werden. Auch Schwangerschaftsstreifen reduzieren
sich.
Der Eingriff geschieht unter Vollnarkose und wird normalerweise in ästhetischen
Kliniken durchgeführt. Üblich ist ein stationärer Aufenthalt von zwei bis sechs
Tagen. Die Narben verlaufen direkt am Schambein, sodass man später problemlos
knappe Bademode und Dessous tragen kann. Der Nabel wird umschnitten und an
seiner Stelle belassen. Je geschulter der Operateur, desto weniger sichtbar sind
auch die Nähte. Fäden braucht man heutzutage nicht mehr ziehen, die modernen
Materialien lösen sich nach einer gewissen Zeit von selber auf.
Nach etwa vier Tagen wird der erste Spezialverband entfernt und durch ein
besonderes Mieder ersetzt. Um nachoperative Schwellungen möglichst gering zu
halten, muss der Patient dieses sechs Wochen lang tragen. Zur Nachbehandlung
sind eventuell Lymphdrainagen erforderlich, die die angesammelte
Lymphflüssigkeit ableiten. Das wird in der Regel von Fachkosmetikerinnen
durchgeführt.
Mögliche Komplikationen können bei Rauchern entstehen, da die Wunde infolge des
Nikotins schlecht heilen kann. Außerdem besteht Thrombosegefahr. Zur Vorbeugung
muss der Patient Füße und Beine häufig bewegen. Je erfahrener der Chirurg, desto
geringer das Risiko für Folgeerkrankungen. Vor der Operation sollte man sein
Wunschgewicht erreicht haben und in der Lage sein, dieses nachher zu halten. Ist
nämlich gleich nach der Bauchdeckenstraffung eine Diät erforderlich, war alles
mehr oder weniger nutzlos. Frauen sollten die Familienplanung abgeschlossen
haben.
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